Wen füttern wir da eigentlich?

Veröffentlicht am 15. Oktober 2024 um 08:17

Nicht nur was füttere ich, sondern wen füttere ich

 

Heute sind viele Pferde Freund und Freizeitpartner, weit weg von dem was sie mal im Laufe der Geschichte waren. Man kann sagen „gut so“ aber schauen wir heute auf das Pferd, sehen wir unzählige Probleme. Die Probleme sind hinreichend bekannt und um diese soll es hier nicht gehen.

 

Wer kennt sich denn heute noch mit den einzelnen Rassen aus?

Mit Ihrer Geschichte und ihrer Entstehung.

 

Ich besitze noch ein sehr altes Buch aus meiner Kindheit. Es ist wie ein Lexikon aufgebaut und beschreibt die damaligen Rassen in Deutschland und teilweise Europa.

 

Dort wird in der Rassebeschreibung auch erklärt, für welche Arbeiten es eben auch gezüchtet wurde und das es eben Rassen gibt, die mit einem kargen Angebot an Futter trotzdem kräftig und gut bemuskelt waren. Da gibt es Rassen, die konnten stundenlang Güter durch die Alpen transportieren und kamen mit dem wenigen was da wuchs klar.

Pferde die in anderen Klimazonen eben andere Ansprüche haben, vom Lusitano zum Isländer, vom Trakehner zum Pony. Pferde wurden gekauft, nach den Nutzen für den Besitzer und waren Jahrzehnte in ihrer Region ansässig.

 

Wir schaffen uns heute Pferde nach völlig anderen Kriterien an. Was ja erst einmal überhaupt nicht schlimm ist. Der Fortschritt geht weiter und heute benötigt man das Pferd kaum noch als Arbeitskollege. Aber damit geht ein anderes Problem einher, viele unserer Pferde leiden unter etlichen Zivilisationskrankheiten.

 

Schon beim Kauf eines Pferdes sollte sich jeder mit der Rasse beschäftigen.

 

  • Woher kommt mein Pferd (geschichtlich betrachtet)
  • Was ergibt sich daraus für die Fütterung und Haltung
  • Wie viel Bewegung braucht es
  • Passt es zu meiner Pferdephilosophie
  • Werde ich dem Pferd gerecht
  • Passt es zu meinem Leben

 

Aber Hand aufs Herz, wer macht es wirklich so.

 

Wenn ich jetzt aber mein Traumpferd habe und stelle fest es hat Probleme, dann schaut aber mal auf die Punkte und überlegt, was muss ich ändern.

 

Oft fängt es mit einer anderen Fütterung an, geht über die Haltung bis hin zur Bewegung.

 

 

 

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